ZetaTalk: Rollen
aus der Live ZetaTalk IRC Sitzung vom 11.Januar 2003


Viele Kontaktpersonen, von denen die meisten nicht mal wissen, dass sie Kontaktpersonen sind, spüren, dass sie bald eine Rolle zu spielen haben. Wir haben uns auf das unbewusste Wissen darüber bezogen, bei dem die Rolle mit dem existierenden Leben der Kontaktperson in Konflikt sein könnte, als zeitlich herausgelassene Information. Eines Tages bemerkt die Kontaktperson eine Nachrichtensendung, oder hört von Freunden gemachte Kommentare, oder sieht, dass das Wetter unverhältnismässig wärmer wird, und dass der Auslöser auf an geschaltet ist. Die Kontaktperson mag nach Hause gehen, die  Koffer packen und in ein anderes Land, Provinz oder Staat aufbrechen, ohne dem Arbeitgeber oder Familie oder Freunden viel Notiz zu geben. Eine Kontaktperson mag entscheiden, dass nun die Zeit für diese Ferien ist, lange aufgeschoben, und trifft diese Vorkehrungen, wobei er alle anderen Prioritäten beiseite legt. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Kontaktperson plötzlich entscheiden würde, dass sie so einen Satz an Fähigkeiten, wie das Arbeiten mit Handwerkzeugen, oder Gärtnern, zu entwickeln nötig hätte, denn wenn das als Teil ihrer Rolle gespürt werden würde, dann wären sie früher in ihrer Lebensweise dies zu integrieren in der Lage gewesen.

Die Veränderungen, über welche wir reden, sind abrupt und störend, und sind daher aufgeschoben worden. Dies würde Scheidung einschliessen, oder Trennung von einem Ehepartner, welcher während des Lebens, was vor dem Auslöser, welcher eingeschaltet wurde, gelebt wurde, angenehm gewesen war, aber von welchem bekannt war, dass es während der Nachzeit nicht möglich sein würde. Ein Beispiel ist eine Ehe, wo die Ehefrau launisch ist, sich selber der Verzärtelung mit Luxusgütern hingibt, und nie eine Situation verlassen würde, wo diese Luxusgüter im Überfluss da sind, nicht mal dann, wenn sie dem Tode in die Augen sieht. Der Ehemann, in dieser Ehe die starke Person, im Wesentlichen ein Elternteil für die Frau, bestimmt, dass er eine Rolle beim Helfen von Überlebenden spielt, und verlässt die Frau lieber als mit ihr zu sterben, da er weiss, er kann sie nicht zwingen, sich in die Sicherheit zu bewegen. Dies könnte natürlich auch andersrum sein, mit einer fürsorglichen und starken Dienst-für-andere-Ehefrau, welche die Kinder ein paar Wochen vor dem Polsprung in die Sicherheit mitnimmt, und sich einfach weigert, umzukehren, wobei sie dem schockierten Ehemann eine Scheidungsmitteilung aus der Ferne gibt. Er hat dann die Wahl, den Golfplatz, den Vorstand, seine Geliebte oder wasimmer ihn an diesem Platz hält, zu verlassen. Er würde in jedem Falle diese Wahl zu treffen haben, aber die Ehefrau hat ihre Wahl für sich selber und die Kinder getroffen.

Wo eine Rolle nicht in Konflikt mit dem existierenden Leben der Person ist, wird sie wahrscheinlich früh ausgedrückt werden, so bald sie begriffen wurde. Wo eine Rolle so in Konflikt ist, wie bei einer Militärperson, welche sich entschieden hat, Blockaden zu verhindern, die die armen oder geringzähligen Bevölkerungsgruppen während der letzten Stunden in den Städten gefangen halten, könnte das Begreifen ihrer Rolle in der allerletzten Minute erfolgen. Die Gründe sind offensichtlich: Wenn die Militärperson diese Rolle in bewusster Weise früher realisieren würde, dann würde er oder sie ihre Pläne weggeben, und verhindern, dass die Rolle gespielt wird! Daher haben jene in solchen doppelten Identitätsbindungen eine harte Verleugnung ihrer Kontaktpersonenrolle. Daher gibt es keine einfache Aussage, welche über die Kontaktpersonenrollen gemacht werden kann, und darüber, wann die  Kontaktperson sich ihrer gewählten Rolle gewahr werden wird. Es hängt ab: von der Kontaktperson, ihrer Lebenssituation, die Kultur, in welcher sie leben, und einer endlosen Anzahl von Faktoren.

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Übersetzung von Guido