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ZetaTalk: Schmelzende Eiskappen
Anmerkung: geschrieben vor 15. Juli 1995


Nach den Kataklysmen wird das existierende Polareis schmelzen, während es sich zur selben Zeit über den neuen Polen formt. Das Schmelzen wird schneller geschehen als die Neubildung, denn für Eisbildung sind mehr Faktoren im Spiel als für das Schmelzen. Wir werden es erklären. Das Eis über den früheren Polen wird jetzt unter der Sonne sein, und die Schmelzrate wird voranschreiten auf Grundlage der Lufttemperatur und der Absorption von Sonnenstrahlen, welche beide hoch sein werden, denn die alten Pole werden jetzt im wesentlichen am neuen Äquator liegen. Alles Wasser an den neuen Polen wird gefrieren, doch der Aufbau von Eis an einem Pol kommt nicht einfach von dem Wasser, das dort war, als der Pol seine Position annahm. Der Aufbau kommt vom Niederschlag, und das häuft sich über Jahrhunderte an. An einem gewissen Punkt ist ein Gleichgewicht etabliert, mit abbrechenden Eisbergen, die in wärmeres Wasser driften, und ähnliches. Bis einige Zeit nach den Kataklysmen wird die Erde deshalb Mehr Wasser in ihren Ozeanen vorfinden.

Obwohl neue Pole Jahrhunderte brauchen, um sich voll auszubilden, schmelzen existierende Pole unter einer äquatorialen Sonne schnell. Die schmelzenden Pole werden somit den Meeresspiegel weltweit anheben, weltweit um 198 bis 213 Meter innerhalb zweier Jahre. Überlebende, die unter dieser Linie leben, werden finden, daß sie sich wiederholt bewegen müssen, da die Flüsse über ihre Ufer treten und Sumpfgebiete zu Seen werden. Diejenigen, die Überlebensplätze planen, sollten das betrachten, und auch Fluchtrouten für Überlebende, die vom steigenden Wasser gefangen werden könnten. Überlebensplätze sollten nach ihrer Möglichkeit ausgewählt werden, eine Verbindung zu anderem Land herzustellen, das ebenfalls über der Wasserlinie liegt, so daß Technologie und Fähigkeiten unter den Überlebenden geteilt werden können. Überlebende werden somit Besuche untereinander möglich als eher unmöglich finden, in einer neuen Welt ohne Karten und sicherlich ohne Richtlinien für Boote, die auf einer scheinbar endlosen See aussetzen.

Ausgehend von der Annahme, daß die Pole im wesentlichen immer dort waren, wo sie heute gefunden werden, haben die Menschen Proben aus dem Eis extrahiert, von denen sie annehmen, sie seien eine gefrorene Aufzeichnung von klimatischen Veränderungen über Äonen - eine Staubschicht hier, ein bißchen Vegetation dort, ein höherer Kohlendioxidgehalt hier, und so weiter mit einigen Variablen. Jedoch anders als die Ringe eines Baumes, die sein Alter zeigen, zeigen Eisschichten nicht, was fehlt. Das Baumstück wird als Ganzes gesehen, das das Leben des Baumes reflektiert, doch polares Eis reflektiert nur den Teil seines Lebens, der nicht weggeschmolzen ist. Viele Polsprünge sind leicht und verursachen deshalb nur teilweises Schmelzen oder Schmelzen an nur einer Seite. Somit gibt es für die existierenden Pole Stellen, wo die Ablagerungen und Gase, die im Eis gefangen wurden, eine lange Geschichte erzählen.

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Übersetzung von Niels